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Die ausbleibende Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank im September markierte einen Unterbruch in der Teuerungsbekämpfung seit Mitte 2022. Ob der Zinserhöhungszyklus damit zu Ende ist, wird von vielen Marktteilnehmern bezweifelt. Auf dem Büroflächen- und Mietwohnungsmarkt werden die Folgen der hohen Inflation der letzten 18 Monate mit steigenden Erträgen aus Bestandesmieten erst jetzt sichtbar. Eine weitere Erhöhung des Referenzzinssatzes wird in den kommenden sechs Monaten erwartet. Zusätzlich übt die steigende Nettozuwanderung insbesondere in den Zentren einen hohen Druck auf den Mietwohnungsmarkt aus, welchem angebotsseitig aktuell nicht entgegengehalten werden kann. Obwohl die Produktions- und Baukostenindizes starke Normalisierungstendenzen aufweisen, wird für die kommenden zwei Jahre kein Wachstum im Hochbausegment erwartet. Entsprechend werden die Mieten weiter steigen. Die Situation auf dem Eigentumsmarkt ist weiterhin unverändert. Das knappe Angebot lässt die Preise kontinuierlich wachsen. Die höheren Finanzierungskosten haben bis jetzt lediglich einen leicht dämpfenden Effekt auf die Zahlungsbereitschaft am Eigenheimmarkt.
Sebastian Zollinger
Director, Head Real Estate Advisory, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 28 87