Future of Risk

Global Risk Study 2020

Die Global Risk Study 2020 von PwC zeigt, dass viele Unternehmen denken, dass sie im Risikobereich Schwachstellen haben. Nur 50 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass ihr Unternehmen heute über die richtigen Daten verfügt, um bestehende und neu auftretende Risiken zu antizipieren und zu managen. Nur 33 Prozent gaben an, über die richtige Technologie und die richtigen Tools zu verfügen.

Die Studie zeigte die wachsende Notwendigkeit für eine bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Risikofunktionen (Risikomanagement, Compliance, interne Revision und andere Risikofunktionen). Während sich Organisationen der vierten industriellen Revolution (4IR) nähern, müssen Risikofunktionen aktiv dazu beitragen, die angestrebten Werte zu erreichen und zu schützen. Risiken werden immer komplexer und müssen vernetzt betrachtet werden. Ohne eine enge Zusammenarbeit der Risikofunktionen wirken sich Schwachstellen im Risikobereich unweigerlich auf strategische, finanzielle und operative Initiativen und auf wichtige Stakeholder aus.

Key findings

Der Erfolg der Digitalisierung ist näher als Sie denken

Gemäss der Global CEO Study 2020 von PwC erwartet die Mehrheit (54 Prozent) der Schweizer und globalen CEOs, dass sich das Wirtschaftswachstum in den nächsten zwölf Monaten verlangsamen wird. Die Notwendigkeit, Economies of Skill und Scale zu erzielen, wird daher für die Interne Revision sowie für Risiko- und Compliance-Funktionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine frühzeitige Anwendung der digitalen Transformation in allen Risikofunktionen bieten Präzedenzfälle dafür, wie sie mit ihren aktuellen Ressourcen effektiv und effizient mehr erreichen können. Solche Möglichkeiten stehen Organisationen unabhängig vom Stadium ihrer digitalen Transformation zur Verfügung. Lesen Sie unsere Interviews und Artikel zum Erfolg der digitalen Transformation.

Automatisierung bietet frühe und kontinuierliche Gewinne

Viele Organisationen führen Standardaufgaben weiterhin manuell durch, da sie einfach zu erledigen sind. Sie umfassen beispielsweise das manuelle Abgleichen von Daten zwischen verschiedenen Datenbanken bei der Überprüfung von Finanz- und Betriebsdaten. Angesichts des sich verschärfenden wirtschaftlichen Klimas ist es besonders wichtig, Geschäftsprozesse und -kontrollen kritisch zu betrachten, um Möglichkeiten für eine Standardisierung und Automatisierung hoher Volumina zu ermitteln. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass hochqualifizierte Fachkräfte für die Umsetzung erfüllender Aufgaben verfügbar werden, die eine bessere Kapitalrendite bieten.  

Schlechte Datenqualität ist keine Entschuldigung

Eine schlechte Datenqualität ist keine Grund, um eine digitale Transformation bei der Risikosicherung zu vermeiden. Führende Unternehmen nutzen Verbesserungen bei Datenmanagement-Tools und implementieren eine Unternehmenskultur, in der alle Mitarbeitenden für die Datenqualität verantwortlich sind. Dies umfasst das Verwenden von Data Lakes, um Daten aus Legacy-Systemen zusammenzuführen, das Durchführen und Bereinigen von Daten sowie das Analysieren und das Testen von Hypothesen. Ihre Datenverbesserungsprozesse laufen parallel zur Implementierung anderer wichtiger digitaler Trans-formationsprozesse.

Anführer der digitalen Transformation aktualisieren die Aktivitäten in jeder Verteidigungslinie (Line of Defence) kontinuierlich

Die digitale Transformation wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf die drei Verteidigungslinien von Unternehmen aus und macht einige Aufgaben möglicherweise überflüssig. Beispielsweise reduziert der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Blockchain das erforderliche Mass an Compliance und internen Audit-Verfahren in Beschaffungs- und Supply Chain Management-Prozessen. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Verteidigungslinien kontinuierlich ausgerichtet und Ihre Risikodeckung optimiert werden, um Doppelspurigkeit und potenzielle Deckungslücken zu minimieren.

Digitale Talente: Sie müssen nicht alles selbst tun

Ein Mangel an Talenten ist eine wichtige Herausforderung, die im Rahmen der meisten Programme zur digitalen Transformation zu bewältigen ist. Unternehmen, die dieses Problem erfolgreich angehen, konzentrieren sich darauf, was für die Erreichung ihrer Geschäftsziele wichtig ist. Sie erkennen, dass sie nicht in allen Teilen des Programms Experten sein müssen, und ziehen in Bereichen, in denen sie Unterstützung benötigen und eine Auslagerung vorziehen, digitale Experten hinzu. Dies ist beispielsweise im Bereich der Cybersicherheit der Fall und hilft den Unternehmen, ihre Ziele der digitalen Transformation früher und kosteneffizienter zu erreichen.
 

Werden Sie ein vertrauenswürdiger Berater Ihrer Geschäftspartner

Digitale Transformationsprozesse, wie die Automatisierung, verändern die Art der Risikofunktionen, vom Prüfer bis hin zum Berater. Um zu einem vertrauenswürdigen Berater des Unternehmens zu werden, müssen Sie die Beziehungen zum Vorstand, Management und geprüften Stellen ausbauen. Entscheidungsträger müssen wissen, woher sie Informationen erhalten und wer ihre Berater in der eigenen Organisation sind. Dies erfordert ein proaktives Management und bei Bedarf die Befragung wichtiger Stakeholder, um deren Erwartungen an einen „vertrauenswürdigen Berater“ sowie Möglichkeiten für zukünftige Interaktionen zu verstehen.


Artikel


Interviews


Podcast

Transforming the Value Proposition of Internal Audit

In this podcast, Lauren Massey and Dhiraj Malhotra join Mike Maali to discuss internal audit’s new value proposition and why now is the right time for internal audit to transform.

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Alex Astolfi

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Richard Thomas

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Partner, Risk Consulting, Risk Consulting Leader TIS (Trade, Industry, Services) and Internal Audit, PwC Switzerland

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