Pulse Survey 2025

Blockchain für Finanzdienstleister

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  • Survey
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  • 09/12/25
86%

der befragten Institutionen verfügen über formale Blockchain-Strategien

64%

der Teilnehmenden erkennen das hohe langfristiges Potenzial von Blockchain

60%

der Banken bieten inzwischen Live-Kryptowährungsdienstleistungen an

75%

der Befragten ist der Meinung, dass die Schweiz "zu vorsichtig handelt"

Von der Strategie zur Umsetzung im Jahr 2025

Der Schweizer Finanzsektor erlebt einen grundlegenden Wandel, der von der Blockchain-Technologie angetrieben wird. Die Blockchain Pulse Survey 2025 zeigt: Was einst eine spekulative Zukunft war, ist nun eine notwendige Realität. Schweizer Banken und Finanzinstitute sind entschlossen von der Frage "Warum Blockchain?" zu einer effektiven und verantwortungsvollen Umsetzung übergegangen. 

Die Studie überwacht die Entwicklung wichtiger Elemente im Ökosystem digitaler Vermögenswerte mit Fokus auf Kryptowährungen, tokenisierte Vermögenswerte und die wachsende Bedeutung von Stablecoins und digitalen Währungen. Durch die Befragung von 28 Institutionen von August bis Oktober 2025 bietet sie einen datenbasierten Überblick über eine Branche, die von der Beobachtung zur praktischen Umsetzung übergeht.

Pulse Survey 2025

Die Blockchain Pulse Survey 2025, durchgeführt von der Universität St. Gallen in Partnerschaft mit PwC Switzerland, ACK Consulting Knowledge, mintminds AG und vision&, untersucht, wie Blockchain die Schweizer Finanzdienstleistungslandschaft transformiert. Es werden strategische Prioritäten, Akzeptanztrends und Umsetzungshindernisse, denen Banken und Finanzdienstleister gegenüberstehen untersucht.

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Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Strategien sind ausgereift:
    Beeindruckende 86 % der befragten Institutionen verfügen inzwischen über Blockchain-Strategien, ein deutlicher Anstieg gegenüber 58 % im Jahr 2024. Dieser Wandel zeigt, wie Blockchain zu einer Standardpraxis unter Schweizer Finanzdienstleistern geworden ist.
  • Zunehmende Überzeugung vom Potenzial der Blockchain:
    Die Blockchain gewinnt an Schwung, wobei 64 % der Teilnehmenden ihr hohes langfristiges Potenzial erkennen – gegenüber 37 % im Vorjahr. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der Blockchain als Schlüsselfaktor bei der Gestaltung der Zukunft der Finanzmarktinfrastruktur.
  • Kryptowährungen werden zum Standart-Angebot:
    Mehr als 60 % der Banken bieten inzwischen Live-Kryptowährungsdienstleistungen an, was die unter Kryptowährungen verwalteten Vermögenswerte effektiv verdoppelt, insbesondere im Privatkundengeschäft, wo etwa 3 % der Kundenvermögen in Kryptowährungen investiert sind. Verwahrung und Handel bleiben wesentliche Dienstleistungen, während Staking schnell an Bedeutung gewinnt.
  • Die Tokenisierung schreitet voran, ist aber komplexer:
    Ein Viertel der Banken hat bereits tokenisierte Asset-Angebote eingeführt, und ein weiteres Drittel bereitet sich darauf vor, diesem Beispiel zu folgen. Doch Tokenisierung ist nicht ohne Herausforderungen. Es stellt grössere Hürden dar als Krypto-Dienstleistungen, insbesondere wenn es um regulatorische Einhaltung und den Aufbau eines soliden Business Case geht. Während die Branche Fortschritte in Richtung operativer Reife macht, variiert das Tempo der Einführung erheblich
  • Fortschrittliche Blockchain-Anwendungen stehen vor Konsolidierung: Das Interesse an spekulativeren, komplexeren Blockchain-Anwendungsfällen – wie der Automatisierung von Handelsfinanzierung und KI-integrierten Unternehmensmassnahmen – ist zurückgegangen, wobei über 60 % der Institutionen keine aktiven Projekte mehr haben. Der Fokus verengt sich auf grundlegende Aktivitäten mit klareren regulatorischen Wegen, wie Tokenisierung und Abwicklung.
  • Stablecoins und digitaler Schweizer Franken sind strategische Prioritäten:
    Stablecoins und bankausgegebene Einlagentoken gelten als entscheidend für die Entwicklung digitaler Abwicklungsschichten. Dennoch sind 75 % der Befragten der Meinung, dass die Schweiz "zu vorsichtig handelt" und damit ein Wettbewerbsnachteil gegenüber dem MiCA-Rahmen der EU birgt, der EU-weite Pass- und regulatorische Klarheit bietet.

 


Verschiebung der Herausforderungen von der Strategie zur Ausführung

Anders als 2024, als die Startegie keine Priorität hatte, sind nun Compliance und IT-Integration 2025 die grössten Herausforderungen. Dies spiegelt die Reifung des Sektors wider und die komplexen Realitäten der Einbettung der Blockchain in regulierte Rahmenwerke und Altsysteme. 

Auswirkungen auf Branchenführer und politische Entscheidungsträger 

Für Banken liegt das Operative an erster Stelle: die Einhaltung regulatorischer Vorschriften, das Risikomanagement und die Integration von IT-Systemen, um sichere, skalierbare blockchain-basierte Asset-Dienstleistungen bereitzustellen. 

Für Regulierungsbehörden ist die Dringlichkeit strategisch: ein zukunftsorientiertes, harmonisiertes regulatorisches Umfeld für digitale Währungen und Vermögenswerte zu schaffen, das die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weltweit sichert, insbesondere angesichts innovativer Rahmenwerke wie MiCA in der Europäischen Union. 

Schlussfolgerung 

Die Schweizer Finanzbranche steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Blockchain-Technologie ist keine spekulative Grenze mehr, sondern eine prägende Dimension der modernen Finanzwelt. Der Erfolg wird von praktischer Umsetzung abhängen – der Skalierung sicherer, konformer Produkte und der Integration der Blockchain in die etablierte Finanzinfrastruktur – und gleichzeitig sicherstellen, dass regulatorische und strategische Rahmenwerke Innovation fördern und die Marktintegrität schützen. 

Das Schweizer Ökosystem mit seinen soliden rechtlichen Grundlagen und seiner Finanzkompetenz ist gut positioniert, um den globalen Übergang zur digitalen Finanzwelt anzuführen. Die kommenden Jahre werden davon geprägt sein, wer die Blockchain-Technologie am schnellsten operationalisieren und am effektivsten zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verwandeln kann.

Pulse Survey 2025

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Bastian Stolzenberg

Director, Blockchain Assurance, PwC Switzerland

+41 58 792 6877

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