Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor

10 Handlungsimpulse für die öffentliche Hand

Handlungsimpulse für Entscheidungstragende

Der Fachkräftemangel spitzt sich zu. Bereits heute gestaltet es sich schwierig, offene Stellen in der öffentlichen Verwaltung zu besetzen. Diese Personallücke führt zu einem Leistungs- und Qualitätsabbau der öffentlichen Leistungserbringung.

Basierend auf unserer Berechnung der Fachkräftelücke bis ins Jahr 2030, einer Umfrage zur Arbeitgeberattraktivität des öffentlichen Sektors unter mehr als 750 jungen Menschen der Gen Z sowie Gesprächen mit Branchenvertreter:innen, haben wir gemeinsam mit dem Smart Government Lab der Universität St. Gallen zehn Handlungsimpulse für Sie abgeleitet. Mit diesen möchten wir Sie dabei unterstützen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die öffentliche Verwaltung zukunftsfähig auszurichten.

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Die Zahlen im Überblick

Öffentlicher Sektor

Gemäss unserer Modellberechnung gehen wir im öffentlichen Sektor für das Jahr 2030 von einer Fachkräftelücke von über 130’000 Personen aus.

Der öffentliche Sektor setzt sich in dieser Betrachtung zusammen aus der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungswesen, öffentlicher Sicherheit, der Verteidigung und dem Spitalwesen.

Öffentliche Verwaltung

Öffentliche Verwaltungen dürften vom Fachkräftemangel härter getroffen werden als der öffentliche Sektor insgesamt. So ist anzunehmen, dass im Jahr 2030 über 30’000 Fachkräfte fehlen. Das sind 25 % des zu jenem Zeitpunkt erforderlichen Personals.

Die öffentliche Verwaltung umfasst in dieser Betrachtung die Tätigkeiten der allgemeinen öffentlichen Verwaltung (z. B. der exekutiven und legislativen Organe, der Finanzverwaltung usw. auf zentraler, regionaler und lokaler Ebene) oder Aufsichtstätigkeiten im wirtschaftlichen und sozialen Bereich.1

Das meint die Gen Z

Wir wollten wissen, was die Generation Z – auch Gen Z genannt – über den öffentlichen Sektor denkt und wie sie sich auf dem Arbeitsmarkt verhält. So haben wir im Rahmen der vorliegenden Publikation über 750 Personen im Alter von 18 bis 27 Jahren befragt.

Die Ergebnisse dürften viele Personalverantwortliche aus dem öffentlichen Sektor überraschen. Das Image ist positiver als erwartet: 59 % der Studienteilnehmenden, die noch nie im öffentlichen Sektor tätig waren oder sich beworben haben, können sich vorstellen, dort zu arbeiten.

Wenn sich öffentliche Verwaltungen auf Werte wie Sinnhaftigkeit, faire und transparente Löhne, eine kollaborative und integrative Arbeitskultur und die vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten konzentrieren, können sie sich als attraktive Arbeitgebende behaupten.

Bei einigen Leistungen könnten wir uns fragen, ob dies noch eine Kernleistung der Verwaltung ist oder ob diese zum Beispiel als Managed Service ausgegliedert werden könnte. Diese Entwicklung sehen wir auch in anderen vergleichbaren Ländern.

Philipp Roth, Lead Partner, Öffentlicher Sektor, PwC Schweiz

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Philipp Roth

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Sebastian Singler

Sebastian Singler

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