{{item.title}}
Der Schweizer Immobilienmarkt scheint den grössten Teil der durch den Ukrainekrieg und die Zinswende ausgelösten Turbulenzen des Jahres 2022 hinter sich gelassen zu haben. Obwohl das Verhalten der Investoren nach wie vor von Unsicherheiten geprägt ist, halten die bereits im Vorquartal eingesetzten Normalisierungstendenzen an. Dies gilt insbesondere auch für die der Immobilienwirtschaft vorgelagerten Industrien. Im letzten Quartal wurde einzig die Beendigung der chinesischen Null-Covid-Politik als unerwarteter Nachfrageschock auf den Energiemärkten registriert. Weiterhin sorgt die durch den Arbeitskräftemangel und die anhaltend tiefe Arbeitslosigkeit sowie die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge erzeugte, hohe Nettozuwanderung Druck auf die Wohnimmobilienmärkte. Während die Ausgangslage im Bürosegment nachfrageseitig von Investoren weniger klar einschätzbar ist, wird ein weiterer Sprung des Leitzinses die Renditeanforderungen noch einmal erhöhen und die Marktwerte von Renditeobjekten negativ beeinflussen. Wohneigentum ist nach wie vor gefragt, allerdings sind insbesondere bei Eigentumswohnungen erste Abflachungstendenzen der Preisentwicklung auszumachen.
Sebastian Zollinger
Director, Head Real Estate Advisory, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 28 87