Risikomanagement und Zoll: Es geht auch so

Simeon L. Probst
Partner Customs & Trade, PwC Schweiz

Die Basis ist und bleibt immer die gleiche, auch die Reihenfolge: Personen, Prozesse und Automatisierung. Technologien können das Risikomanagement in diesem Bereich stark erleichtern und auch unterstützen. Denn Zoll heisst nichts anderes als Daten, Daten und Daten.

Aller Anfang ist schwer

Der Excel-Fragebogen ist Schnee von gestern: Heute gibt es diverse Möglichkeiten einer toolbasierten Zusammenarbeit, um Informationen zu beschaffen. Diese Informationen sind ebenfalls mit diversen Datenanalysen anzureichern und zu ergänzen. Nur so kann ein ganzheitliches Bild resp. ein risk heat mapping erstellt werden und entsprechend Massnahmen getroffen werden.

Gerade die Datenanalyse ist das Rückgrat der Risikoanalyse: Damit überhaupt Waren in ein Land importiert werden können, müssen der Zollverwaltung rund 200 Datenpunkte übermittelt werden. Dies sind entweder Stammdaten, manuelle Daten oder Daten übermittelt durch den Dienstleister/Broker. Mittels einer Auswertung (u. a. mit der Nutzung unseres Services Trade Activator) kann länderspezifisch oder aber nach Regionen vorgegangen werden. Das Resultat: Zollrisiken (und auch Optimierungen) einfach aufgezeigt und auf dem Servier-Tablett präsentiert.

Das Fundament einer funktionierenden Zollorganisation ist das A und O: Mindestens 50 Prozent der Zeit/Kosten sollten dieser Aktivität gewidmet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Zoll-Haus solide wie eine Wettertanne jedem herannahenden Risiko trotzen kann.

Wenn Sie Fragen haben oder gerne Unterstützung in Anspruch nehmen möchten, wenden Sie sich an Ihre übliche Kontaktperson bei PwC oder an Simeon L. Probst.

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