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64.1 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben Ja zur gleichgeschlechtlichen Ehe gesagt. Das freut mich ungemein. Wichtig ist mir jedoch auch, dass kein Gesetz Gleichheit schaffen kann, wenn wir Menschen über Gleichheit richten.
Leider tun wir das täglich, denn wir alle haben blinde Flecken. Themen, die wir aus unserem Gesichtsfeld schieben, ignorieren, verurteilen – ohne genau zu wissen, wie es um die Befindlichkeit der anderen Seite steht. Hinschauen würde bedeuten, dass wir gelernte Definitionen und Meinungen mutig hinterfragen.
Diesen Mut hat eine Mehrheit des Stimmvolkes aufgebracht. Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist eine längst überfällige rechtliche Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Liebe. Aber das ist meines Erachtens nicht genug.
«Jetzt, wo das Abstimmungsresultat vorliegt, sollten wir das positive Momentum nutzen. Wir müssen unsere blinden Flecken erkennen, den Blickwinkel ändern und die Situation aus der Perspektive der anderen betrachten.»
Jetzt, wo das Abstimmungsresultat vorliegt, sollten wir das positive Momentum nutzen. Wir müssen unsere blinden Flecken erkennen, den Blickwinkel ändern und die Situation aus der Perspektive der anderen betrachten. So haben wir eine bessere Chance, die Welt gemeinsam integrativer zu gestalten. Eine Welt, in der jede und jeder gleich behandelt wird – unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Kultur, Fähigkeiten oder sexueller Orientierung, Identität und Expression. Eine Welt, die zusammenhält statt auseinanderdriftet. Eine Welt, die nicht ausgrenzt, sondern inkludiert.
Wir bei PwC respektieren und schätzen diese Vielfalt. Denn sie macht unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und uns persönlich unendlich viel reicher.
Darum: Es ist an der Zeit, dass wir unser Ja-Wort halten.
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