Der Einfluss bezahlter Werbung auf Kaufentscheidungen schwächt sich langsam ab, während zugleich der Einfluss der sozialen Kanäle im digitalen Zeitalter die Oberhand gewinnt. Obwohl 33 % der Befragten beim Einkauf von herkömmlicher Fernsehwerbung beeinflusst wurden, gaben 23 % an, dass Anzeigen, die sie direkt mit Angeboten und Verkaufsförderungen für ihre Lieblingsmarke oder ihr Lieblingsprodukt verlinken, ihre Kaufentscheidungen beeinflussten, und 20 % bevorzugen Social-Media-Werbung, die es ihnen ermöglicht, zu interagieren.
Der Konsum im digitalen Zeitalter nimmt viele Formen an – etwa durch Apps und digitale Dienste sowie in Social Communities und stationären Läden im Einzelhandel – und zwar branchenübergreifend. Ungeachtet des Wachstums des Online-Konsums sollte jedoch die Bedeutung der menschlichen Interaktion als Kanal für die Verbindung mit den Kunden nicht vernachlässigt werden. So haben beispielsweise nur 7 % der befragten Schweizer Verbraucher in den letzten zwölf Monaten einen Finanzberater online konsultiert, und nur 19 % würden einem Online-Berater vertrauen.
Das trifft auch auf Online-Zahlungen über Apps zu. Die Verbraucher haben mittlerweile zweifelsohne weniger Bedenken beim Einsatz von mobilen Apps für bestimmte Käufe, aber einige bevorzugen immer noch die Hilfe von Menschen, um Produkterklärungen zu erhalten und ein überzeugendes Verkaufsgespräch zu führen. Die Schweiz gehört zu den Märkten mit der geringsten Bereitschaft der Verbraucher, per Handy zu bezahlen: Nur 22 % der Befragten haben bislang eine Form des mobilen Bezahlens beim Einkauf in stationären Läden verwendet.